Der Stream startet morgen erst um 19 Uhr und wird ein „just music“ Stream werden.
Da ich nicht selbst zuhause bin, sondern bis 20 Uhr bei „der neuen Welle“, zeigen wir euch ein sehr besonderes und wirklich schweißtreibendes Set nochmal.
Um was gehts ?
Mitten im Lockdown hatten wir DJs aus dem „Feuer und Eis“ die Idee uns im ganzen Haus zu verteilen und zu Pfingsten einen langen Stream zu spielen. Leider war es das letzte Set unseres großartigen Freundes und Kollegen Bernd Haas, was diese ganze Session auf eine traurige Art zu etwas sehr Besonderem für uns Alle gemacht hat. Bernd, wir haben dich nicht vergessen und werden dich auch nicht vergessen. Du warst einer von uns, mit allem drum und dran.
Da es nicht machbar war uns an Pfingsten alle unter einen Hut zu bekommen, haben wir tatsächlich alle sieben DJ-Sets zeitgleich parallel an Christi Himmelfahrt vorab an Ort und Stelle aufgenommen. Logistisch war das eine echte Mammutaufgabe und Herausforderung. Umso schöner, dass es einwandfrei klappte. Das einzige Problem bestand darin, dass wir uns alle irgendwo im Haus verteilen mussten. Der Club hatte zwar eine große Auswahl an Räumen, diese mussten aber auch von den Dimensionen her geeignet sein die Sets dort spielen und filmen zu können und zusätzlich den nötigen Aufbau vornehmen zu können. Nachdem eine Reihe an Räumen von vornherein ausgeschlossen war, begannen wir mit der Verteilung. Mein Platz für die Aufnahme war der „Darkroom“. Hier gab es zwar noch genug Platz aber es war tatsächlich stockdunkel. Aus der Frage „Wie zeigen wir etwas über die Kamera, das man gar nicht oder nur sehr schwer sehen kann?“ entwickelte sich die Idee, dass ich das Set komplett im schwarzen Latexanzug spielen sollte. Durch die glänzende Oberfläche des Anzugs könnten wir mit ein paar frontal angebrachten Lichteffekten einen gewissen Effekt erzeugen. Tatsächlich sah es in natura viel viel besser aus als hinterher auf den Kameras. Die hatten sich ins Zeug gelegt und jeden Rest von Licht aus dem Dunkeln zu nutzen versucht.
Das größere Problem hatte aber niemand bedacht – an dem Tag war es recht warm, der Darkroom direkt unterm Dach, nicht klimatisiert und das Fenster konnten wir ja nicht öffnen. So stand ich bei satten 33°C drei Stunden in dieser Szene, verlor dabei fast 2 kg Gewicht und schwitzte wie selten zuvor. Da wir die Sets immer im Abstand von 10 Minuten gestartet hatten, erschienen nach und nach alle meine Kollegen oben unterm Dach, um den Rest dieser Aufnahme noch erleben zu können. Dadurch war glücklicherweise immer Jemand da, der ein Auge auf mich hatte, mir etwas zu trinken reichen konnte oder mich im Notfall hätte rausholen können. Alle haben geguckt, dass ich nach der Aufnahme schnellstens da raus komme, dann in die Dusche und mich abkühlen konnte, während die Jungs das Setup abgebaut und zum Einpacken gerichtet hatten. Tatsächlich habe ich eine Stunde nach dem Set erst aufgehört zu schwitzen.
Was dabei herauskam hört und seht ihr Montag 16.06. um 19 Uhr. Wenn alles klappt bin ich ab ca 20:30 Uhr im Chat noch mit dabei.